Hoch auf des Nordens

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                                     27.

Hoch auf des Nordens schneebedeckten Wachten,
  Im altergrauen Reich der Moskowitter,
  Stand ein Fantom, der Ruhm, der seine Flitter
  Dir hielt entgegen, die dich lüstern machten;

Daß du, gewohnt, nicht Widerstand zu achten,
  Aufbietend deines Heeres Ungewitter,
  Dorthin dich spornend, brachest durch die Gitter
  Der Feinde, die für jetzt zu weichen dachten;

Aus Leichen bauend deine Siegesbrücke,
  Von Stadt zu Stadt fort und von Strom zu Strome,
  Nur vorwärts schauend immer, nie zurücke;

Umnebelt immer von dem Trugfantome;
  Bis es schwand plötzlich, und des Schicksals Tücke
  Hell vor dir stand im Brand von Moskows Dome.