Wer sind die Jünglinge

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Wer sind die Jünglinge, die mit unwill'gen
  Gluthblicken über ihren Feind, den Buben,
  Von ihren Sitzen plötzlich sich erhuben,
  Dem Vaterland sich bietend zu Freiwill'gen?

Sie kommen, o ein Tausch jetzt hoch zu bill'gen,
  Sie kommen aus der Musen stillen Stuben,
  Wo sie in ernster Weisheit Schachten gruben,
  Und wollen jetzt im Feld sich pflücken Lil'gen.

O würd'ges Schauspiel, o erhabene Scenen,
  O wahrhaft feierliche Katastrophe,
  Wie nur sie sah das Land einst der Hellenen!

Mit in die Reihn gestellt gehn Philosophen,
  Und vor den Reihn, trunken von Hippokrenen,
  Gehn auch die Dichter her, und wirbeln Strophen.