Der Friede sprach: Warum

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Der Friede sprach: Warum willst du mich höhnen?
  Du kommst zu meiner Wieg' und bringst mir Lieder,
  Nur krieg'risrhe, und krieg'rische nur wieder;
  Willst du mich mit Gewalt mit Dornen krönen?

Ich sprach: Du wardst geboren unter Stöhnen,
  Und unter Krämpfen wuchsen dir die Glieder:
  Mein Kind, zum Lustflug fehlt dir noch Gefieder,
  Man kann noch nicht der Mühsal dich entwöhnen.

Nimm an, was ich dir singe, nicht zum Schlummer!
  Bis du aus harter Wieg' ins Brautbett steigest
  Als Mann, und deine Braut, die Freiheit, freiest;

Dann wills ich Honigseim ohn' allen Kummer
  Zum Hochzeitlied dir singen, daß du schweigest;
  Jetzt sing' ich Wermuth dir, ob du auch schreiest.