Mit wie herrlich weitem Kleide
Ganz bedeckend deinen Leib,
Könntest du in Sammt und Seide
Prangen, Deutschland, edles Weib!
Da du aus dem Sack der Aschen
Standest auf nach langer Rast
Endlich, und dein Kleid gewaschen
In dem Blut des Feindes hast!
Wenn nur in der Hand des Bösen
Deines Kleides nicht ein Stück,
Statt es ganz dir einzulösen,
Man vergessend ließ zurück!
Wenn nur jetzt nicht deine Kinder,
In nicht liebevollem Streit,
Jedes für sich einen Flinder
Riss' aus ihrer Mutter Kleid!
Mit wie herrlich weitem Kleide
Ganz bedeckend deinen Leib,
Könntest du in Sammt und Seide
Prangen, Deutschland, edles Weib!