25.
Eins hat Unrecht von uns beiden;
Wer es hat? wer kann's entscheiden!
Oft in stillen Mitternächten,
Wenn ich mit mir selbst will rechten,
Scheint mir, daß nicht du es hast,
Sondern ich, das würgt mich fast.
Aber komm' ich dann geschritten,
Dir das Unrecht abzubitten,
Scherzest du so frank und frei,
Alsob nichts geschehen sei.
Wer hat Unrecht? Darf ich fragen?
Hättest du's von mir erlitten,
Würd' es dich am Herzen nagen;
Doch mich hat's in's Herz geschnitten,
So wirst du die Schuld wohl tragen.