Es wacht der stille Mond¶
25.
Es wacht der stille Mond am Himmel,
Zum Wächter ist er dir bestellt,
Wo er ein glänzendes Gewimmel
In deinem Dienste munter hält.
Du hast vor deines Auges Schließen
Zum Lohn ihm einmal noch gelacht;
Wie dürft' es seines nun verdrießen,
Sich nicht zu schließen diese Nacht?
Als pflichtvergessen sollt' ihn strafen
Dies Aug' auf meinem Angesicht;
Dies Aug', es darf, gleich ihm, nicht schlafen,
Doch lohnst du so sein Wachen nicht!