Den Inbegriff der Schönheit hab’ ich¶
53.
Den Inbegriff der Schönheit hab' ich
Geseh’n in einer Blume.
Mein Leben und mein Lieben gab ich
Ihr still zum Eigenthum.
Die Phantasien aller Himmel
Hab' ich auf sie geträufet,
Und der Empfindungen Gewimmel
Als Duft um sie gehäufet.
Sie scherzte mit den Frühlingswinden
In unbewußtem Triebe,
Ohn' ihre Schönheit zu empfinden
Und ohne meine Liebe.