Ueber’m Berge¶
48.
Ueber'm Berge, wo die Sonne
Heut so roth emporgeklommen,
Wird, die meines Lebens Wonne,
Morgen hergefahren kommen.
Heut, o Sonne, mußt du dort
Glanzlos mir am Himmel steigen;
Dürftest dich nur allsofort
Gleich gen Westen wieder neigen!
Morgen fahr' in voller Zier
Dort herauf, mir anzusagen,
Daß die Liebe hinter dir
Kommt im offnen Siegeswagen.