4.
Willkommen wann du immer kommen magst, aber
Gedoppelt mir willkommne, wenn du jetzt kämest,
O schmerzlich jetzt von mir ersehnte Brieftaube!
Wenn, wie zu Noah's Arche mit dem Oelzweige,
Der frohen Botschaft überstandner Sündfluthen,
Du jetzt zu mir mit einem lieben Blatt kämest,
Von einem werthen Freunde mir den Brief brächtest,
Ach oder von der Freundin, deren Lichtblicke
In diesem Wetter mir am meisten Noth thäten!
Damit ich sähe, daß in diesem Schandwetter,
Wo selbst der Himmel sich der Erden abwendet
Unliebend, mich aus Erden wer noch lieb hätte;
Daß an der Liebe sich mein kranker Geist stärke,
Bevor er untergeh’ im innern Unmuthe,
Wie draußen grüne Sommerau'n in Sumpfpfützen.