An den Schwan.

Welch ein dichterisches Leben,
 Das du führest lieber Schwan!
 Auf Krystallen im Entschweben
 Schaust du dich gespiegelt an,
 Und des Frühlings Kränz' umweben
 Deinen Gartenocean.
 Ist nicht Stimme dir gegeben?
 Wie? kein Mährchen fabelt man,
 Daß du singst nur um zu schweben
 Auf den Tönen himmelan?
 Doch, ich darf den Vorhang heben
 Weg von deinem weisen Plan.
 Um dich lauscht im Busch daneben
 Manch verräthrischer Kumpan,
 Dessen kritisches Bestreben
 Scheu dich macht und stumm, o Schwan.
 Mög' am Gaum die Zung' euch kleben,
 Elstern, die uns das gethan,
 Daß der heilge Sänger beben
 Muß vor euerm Schreiorgan!
 Doch, o Schwan du lehrst mich eben,
 Wie man ihrer spotten kann;
 Und wie glücklich könnt' ich leben,
 Hätt' ich dir es nachgethan.
 Aber horch, sie fangen eben
 Mich zu recensiren an.