Die Erbschaft.

Von allen meinen Knaben
  Wird keiner etwas haben
  Vom Vater beim Erblassen
  Zum Erbtheil hinterlassen,
  Als einer, dem ich rathe,
  Daß er werd' Advokate,
  Dem will ich einst bei'm Sterben
  Einen Prozeß vererben,
  Den ich ererbet habe
  Von meines Vaters Grabe,
  Und der vom Grabe seines,
  Und der vom Grab noch eines
  Vorvaters, und so weiter
  Hinauf die lange Leiter
  Von bürgerlichen Ahnen.
  Und wenn auf seine Bahnen
  Der Himmel Segen sendet,
  Daß den Prozeß er endet,
  Ihn führend wie's gebühret,
  Wie ich ihn nicht geführet,
  Weil ich von Advokaten
  Verkauft war und verrathen;
  Und wenn, unangegriffen
  Von Advokatenkniffen,
  Das Herz ihm offen bliebe
  Für brüderliche Liebe,
  Und er den Schaden heilte,
  Und mit den Brüdern theilte.
  So könnten reich auf Erden
  Noch meine Kinder werden.