Zwei Röcke.

Zwei Röcke hab' ich, daß Gott erbarm,
  Den einen zu kalt, den andern zu warm,
  In diesen launischen Tagen,
  Wo Sonn' nnd Wolke sich schlagen,
  Frostschauer und Gluth siech jagen.
Den einen ich leg' um den andern an,
  Und mit keinem es treffen kann,
  Denn stets mit Strahlen und Regen
  Sind meinem Rockanlegen
  Die Mächte des Himmels entgegen.
Wähl ich den warmen, so weht es schwül,
  Such' ich den kalten, so haucht es kühl;
  Im kalten frier' ich und hust' ich,
  Im warmen dampf ich und pust' ich.
  So geh' ich des Sommers verlustig.