14.
Die Tannen splittern und die Föhren krachen,
Die Eichen rühren zitternd ihre Spitze;
Der Himmel gährt, und gluthgeaugte Blitze
Durchspähn das Nachtgewölk wie feurige Drachen.
Der Donner regt mit seinen tausend Achen
Das Leben schütternd in dem tiefsten Sitze
Des Busens auf; tief wogt in dumpfer Hitze
Der Brust Vulkan, wie wird er Luft sich machen?
Was wird der Geist ersinnen ungeheuers?
Zu welcher Riesenthat wird er sich heben?
Sich flügeln aus zu welchen Himmelsthoren?
Weh mir! Zergangen ist der Sturm des Feuers
Matt in sich selbst; was hat sich denn ergeben?
Der große Berg hat ein Sonett geboren!