34.
Der Nordwind rauscht, und herbstlich schrei'n die Dohlen,
Leisrieselnd ab fällt Blatt aus Blatt von Bäumen;
O Muse komm, du kannst auf öden Räumen
Nicht mehr lustwandeln mit den zarten Sohlen.
Komm, statt zu suchen Rosen und Violen,
Die nicht mehr blühn, laß uns von beiden träumen,
Im stillen Zimmer, bei des Rebsafts Schäumem
Der nicht gefriert, und bei des Herbstes Kohlen.
Thürm' um mich ein Gebirg von Bücherschichten,
Daran der Sturm sich bricht von Schnee und Wetter,
Laß lauschen mich, versteckt mit dir, dahinter.
Du kannst, o Zaubrin, Blüthenlauben dichten,
Du pflanzest Wälder ewiggrüner Blätter,
Du schafrest Frühling mir im tiefen Winter.