Aprilreisebätter 37 (40)

                    37.

             April- Flocken.

Weil ganz wie milder Mai an Laub und Blüthe,
  An Himmelblau und Wehen linder Lüfte,
  An Wechselspiel der Farben und der Düfte
  Sich heuer zeigt Aprils besondre Güte;

So hat, daß seine Wuth sich doch verwüthe,
  Die er durch Wiesenthal und Waldesklüfte
  Nicht üben will, sein Grimm in andre Grüfte
  Sich hergeflüchtet hier in mein Gemüthe.

Und wirklich weiß er da sein Recht zu brauchen,
  Mit Rasen, Toben, Dräuen, wildem Schnauben,
  Daß er nicht um Verkürzung hat zu klagen.

Ihr Auen, die in Sonnenglanz sich tauchen,
  Ihr fühlet nicht, ihr hellen Maienlauben,
  Wie ich für euch nun den April muß tragen.