Ich und mein Gevatter.

Zwei wunderliche Gevattern,
  Die immer mitnander flattern,
  Bei den Kirschbäumen wohlbekannt,
  Kirschvogel bin ich geheißen,
  Und von dem Kernebeißen
  Kernebeißer ist mein Gevatter genannt.
Er strebet nach dem Kerne,
  Ich habe die Schale gerne,
  Die weiche Schale: von Fleisch und Blut.
  Es will mir nicht gelingen,
  Dem Kern was abzuringen,
  Bin froh daß mein Gevatter es thut.
Wenn ich am süßen Fleische
  Gelabt mich hab', ich kreische,
  Und mein Gevatter hört es und kommt,
  Da sag' ich: nimm und heiße
  Nun diesen Kern mit Fleiße,
  Es ist nichts dran mehr das mir frommt.