Der Teppich.

Einen Teppich hab' ich erblickt,
  Mit reichstem Farbenglanz gestickt,
  Der eines Zimmers Boden deckte,
  Darauf man vom Sopha die Füße streckte,
  Daß es mein Bedauern erweckte.
  Ich sprach: So tritt man mit Füßen die Werke
  Der Kunst, ohne daß ein Mensch drauf merke!
  Da sprach der Teppich leise:
  Wie dürft' uns das verdrießen nur?
  Tritt man doch gleicherweise,
  Und es verdrießt nicht die Natur,
  Mit Füßen den Frühlingsteppich der Flur!