An den Hahn.¶
Kräh' in finstrer Nacht, o Hahn,
Kräh den lichten Morgen an,
Wann ich nicht mehr schlafen kann,
Daß der Ost sei aufgethan,
Und der Sonne Strahlen nah'n,
Zu zerstreuen Traum und Wahn!
Thu mir das, und wohl gethan
Sag' daß du hast, o Hahn.
Aber um die Mittagszeit,
Wenn in voller Heiterkeit
Strahlt der Himmel weit und breit,
Und ihr Hähne kräht und schreit,
Sturm und Regen prophezeit;
Wünsch' ich, daß ihr alle seid
Hingewürgt, zum Schmaus bereit,
Aufgetischt zur Mittagszeit!