Der Wind Fruchtlos.

 Ein Wind heißt Fruchtlos
   Der hat nie Frucht verliehn,
   Er kann nur Frucht entziehn,
   Der heißt auch Fluchtlos,
   Niemand kann ihm entfliehn.
 Das ist der Wind, wenn mit Verderben
   Gott einen Stamm bedräut;
   Vor Schreck die Engel sich entfärben,
   Die er zum Amt aufbeut.
   »Bergt von dem Wind in Wolkenschooß
   Mir eines Fingerringes groß!«
   Herr, sprechen sie, das ist viel,
   Wenn du nicht tilgen willst mit Stumpf und Stiel.
»So bergt davon in Wolkenschooß
   Mir eines Panzerringes groß!«
   Herr, sprechen sie, das ist viel,
   Wenn unser Flehen dir nicht ist ein Spiel.
   »So bergt davon in Wolkenschooß
    Nur eines Nadelöhres groß !«
   Sie sprechen: Es ist viel,
   Doch unser Fürbitt ist, o Herr, am Ziel.