Aus jedem wird! Geberdet sich doch meiner,
Als sei ihm Benjamin, sein Stamm zu klein
Und Israel, das Volk, kaum groß genug.
Kis.
Vielleicht erwählen sie in Mispa drüben
Ihn heut zum König.
Ner.
Bruder spotte nicht!
Was ist ein König? einer, der den Muth,
Die Kraft hat, es zu sein; und die hat Abner.
Es reut mich doch, das; ich nicht hingegangen.
Kis.
Was hielt dich ab ?
Ner.
Die Wiese war zu wässern.
Und dich?
Kis.
Ich weiß nicht! allerlei im Haus.
Ner.
Ich weiß schon, Bruder! auf die Königswahl,
Das neue Schauspiel, das dort Samuel
Dem Volk giebt, hältst du wenig oder nichts.
Doch Abner sagt, es sei damit was großes:
Dem Volke sei ein König noth.
Kis.
Wozu?
Wir haben ohne König uns solang
Beholfen, und sind leidlich ausgekommen
Mit unsrem Haushalt, unsrer Feldwirthschaft,
Und könnten's, dächt' ich auch so weiter treiben.
Ner.
Ja, wenn's nicht die Philister hintertreiben,
Die auf der Nas' uns dort in Michmas sitzen,
Und aus der festen Schanze niederspähn,
Ob eine Ernte sei bei uns zu plündern!