Der alte Fritz saß

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                                   38.

Der alte Fritz saß drunten in den Nächten,
  Auf einem Thron aus Thatenglanz gewoben,
  Und dachte, weil den Busen Seufzer hoben,
  An sein einst freies Volk, das ward zu Knechten.

Da kam, solange von des Schicksals Mächten
  Im ird'schen Stand des Lebens aufgehoben,
  Sein alter Bruder kam jetzt her von droben,
  Den sah er und hub an: Will Preußen fechten?

Der aber sprach mit Siegesglanz im Blicke:
  Ich komme dir als Bote, daß erschienen
  Nun ist die Stunde, wo es bricht die Stricke.

Da sprang der alte König auf mit Mienen,
  Als ob er selbst zu neuem Kampf sich schicke,
  Und sprach: »Jetzt will ich wieder sein mit ihnen.«