18.
Wenn ich durch die Fluren schweife,
Jene suchend her und hin,
Die mich schlug in goldne Reife,
Der ich ganz zu eigen bin:
Welch ein Wünschen, welch ein Wähnen
Hebt die Seele trunken auf;
In die Wolken trägt das Sehnen,
In die Himmel mich hinauf.
Mit dem Vogel möcht ich fliegen,
Auf den Sternen möcht ich stehn,
Mich auf Windesfittig wiegen,
Brausend über Wipfel gehn!
Bis ich komme zu dem Oertchen,
Wo aus Büschen tief heraus
Mit dem beigelehnten Pförtchen,
Winkt Ihr kleines Hüttenhaus.
Schnell verflogen, schnell zergangen
Sind die Wünsche groß und klein,
Und die Sehnsucht kehrt gefangen
Still in's stille Hüttchen ein.