30.
Hier wo vom kühlen Schleier
Des Ahorns überwebt,
Am grünumschilften Weiher
Die Moosbank sich erhebt;
Wo aus des Weihers Spiegel
Der Abendhimmel glüht,
Und still der Eichenhügel
Aus Duft herüber sieht;
Hier sitz' ich und es wanken
In Zephyrs leisem Wehn
Um mich die Blüthenranken
Mit flüsterndem Getön.
O Schätzchen, dem verlangend
Mein Herz entgegen schlägt,
O sieh, wie traut umfangend
Mich dieses Oertchen hegt.
O komm, geliebtes Schätzchen,
Und ruhe du bei mir,
So ist das schönste Plätzchen
Des schönen Gartens hier.