3.
Der Dichter sprach: In Alles tausendfach,
Was die umgibt, die meine Seele liebt,
Möcht' ich mich wandeln können;
Daß außer mir und meiner süßen Gier
Ich nicht den Dingen, welche sie umringen,
An ihr müßt' Antheil gönnen;
Daß sie nichts säh' und hört' und in der Näh'
Nichts hätte, das nicht ich,
Nichts träte, rührte, noch mit Sinnen spürte,
Als mich, als mich, als mich!
Die Liebste spricht: Verwandlung braucht es nicht;
Dir sei verkündet, wie in mir sich zündet
Ein Licht von solchem Scheine,
Durch dessen Kraft und Zaubereigenschaft
Mir aus den Sinnen muß die Welt zerrinnen,
Und du nur bleibst alleine.
Was angehaucht in dieses Licht sich taucht,
Verwandelt sich um mich,
Daß ich in allen Dingen mich umwallen
Nur fühle dich, dich, dich!