Zwölf Freier möcht’ ich haben

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Zwölf Freier möcht' ich haben, dann hätt' ich genug,
  Wenn alle schön wären und alle nicht klug.
  Einen, um vor mir herzulaufen,
  Einen, um hinter mir drein zu schnaufen;
  Einen, um mir Spaß zu machen,
  Und einen, um darüber zu lachen;
  Einen traurigem den wollt' ich schon fröhlich herzen,
  Einen lustigen, ich wollt' ihm vertreiben das Scherzen,
  Einem, dem reicht' ich die rechte Hand,
  Einem, dem gäb' ich die linke zum Pfand;
  Einem, dem schenkt' ich ein freundlich Nicken,
  Einem, dem gäb' ich ein holdes Blicken;
  Noch einem, dem gäb' ich vielleicht einen Kuß,
  Und dem letzten mich selber aus Ueberdruß.