Der Himmel hat eine Thräne

                          12.

Der Himmel hat eine Thräne geweint,
 Die hat sich in's Meer zu verlieren gemeint.
 Die Muschel kam und schloß sie ein;
 Du sollst nun meine Perle sein.
 Du sollst nicht vor den Wogen zagen,
 Ich will hindurch dich ruhig tragen.
 O du mein Schmerz, du meine Lust,
 Du Himmelsthrän' in meiner Brust!
 Gib, Himmel, daß ich in reinem Gemüthe
 Den reinsten deiner Tropfen hüte!