Komm, nun will

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 Komm, nun will ich ganz dich lieben,
  Wo ich nur dich halb geliebt,
  Da es nun in meinen Trieben
  Weiter keine Theilung gibt.
 Diese Hälfte meines Herzen,
  Die ich auf die Welt gewandt,
  Reiß' ich aus dem Band der Schmerzen;
  Nimm mich ganz in deine Hand!
 Welt ist weiter nicht zu lieben,
  Sich verfinstert hat sie ganz,
  Und nur du bist hell geblieben;
  Nimm mich hin in deinen Glanz!
 Lieben will ich dich, und hassen
  Was da sein will außer dir.
  Las; mich Gottes Blitze fassen,
  Und die Welt dir opfern hier.
»O wie haßt und liebt ein Dichter,
  Wie er eben liebt und haßt;
  Paßt doch nicht zum Weltenrichter,
  Wenn er sonst zu allem paßt.
 Wer in Krieg geht, muß doch wissen,
  Welchen Feind er denn bekriegt.
  Zürne du den Finsternissen,
  Nicht der Welt, die drunter liegt!
 Komm, mit stillen Liebesmächten,
  Blieb uns anders keine Macht,
  Helfen wir der armen fechten
  In dem Kampf mit kalter Nacht.
 Mach die Stirn' dir frei von Wettern,
  Fühle wer im Arm dich hält!
  Wolle nicht die Welt zerschmettern,
  Denn ich bin ein Theil der Welt«