42.
O wie vieles liebt ein Mann,
Wieviel hat die Welt zu lieben!
Aber seit ich dich gewann,
Ist mir weiter nichts geblieben.
Welt, ich kannte niemals sie,
Bis ich sie in dir gefunden.
Du liebst deine Poesie,
Schenkest ihr die besten Stunden.
Und so willst du von der Welt
Haben, weiß nicht was für Gaben,
Da mich nur die Sehnsucht hält,
Deine Lieb' allein zu haben.
Und du hast sie ja allein,
Träume dir nicht Unterschiede!
Kannst du eifersiichtig sein
Deinem eignen Schmuck, dem Liede?
Wie des Liedes Thau ich will
Nur auf dich, die Rose, träufen,
Könnt' ich Erd' und Himmel still
So um dich zu Schätzen häufen!
Und des Ruhmes goldnen Kranz
Will ich aus der Hand nicht lassen;
Denn es ziemt, in edlen Glanz
Meinen Edelstein zu fassen.