Liebste! Neulich, als

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Liebste! Neulich, als die Vorbereitung
  Dieses Festes, das nun (Gott gedankt sei's)
  Glücklich überstanden ist, im Hause
  Dich von mir entfernt hielt manche Stunden;
  Schlich ich nach dir in die Speisekammer,
  Und du weißt: wir hatten kaum zu kosen
  Angefangen, als der Vater draußen,
  (Eben aus der Stadt kehrt' er zurücke)
  Aus dem Vorplatz eilig rief nach seinem
  Töchterchen. Du sprangst hinaus und ließest
  Eingeschlossen mich zurück. Da ward ich,
  Ungesehn, ein Zeuge seiner Liebe,
  Dieser Liebe, die ich längst sehon kannte,
  Doch die nie so nah mir trat zum Herzen.
  Wie er dich mit süßen Schmeichelnamen
  Rannte, angelegentlichst nach deinem
  Wohlsein forschte, ob du froh seist, fragte;
  Liebste! nicht verstand ich alle Worte,
  Doch es rührte mich der Ton der Stimme.
  Und ich sprach: dem willst du sie entreißen?
  Sündlich ist's da fast mir vorgekommen.
  Doch ich habe mir das Wort gegeben,
  Alle Kraft der Liebe, die im Busen
  Deines Manns kann wohnen, aufzubieten,
  Um dir die des Vaters zu ersetzen,
  Zu ersetzen den Verlust dem Vater
  Durchs Gefühl, daß er dich glücklich wisse.