1834.
In des Brautbetröners Reigen
Sollt' ich dich nicht eingehn sehn.
Wird mein Geist zum Himmel steigen,
Wirst du ihm entgegen wehn;
Denn dorthin mußt' ich sehn mein Kind voran mir gehn.
In des Brautbekröners Reigen,
Lieder, die kein Bräutigam
Dir wird singen, weil das Schweigen
Dich der Nacht hinunternahm
Die singe droben dir ein Engel ohne Gram!
Aber droben anvermählet
Wird dir doch kein Engel sein;
Einen hast du selbst erwählet,
Mitgenonnnen schön und fein,
Mit dir genommen hast du uns dein Brüderlein.
Daß der Bund, den ich gesungen,
Heilig sei, ist offenbar,
Da aus ihm uns ist entsprungen
Solch ein lichtes Engelpaar;
Und daß es aufflog, macht den Bund noch heil'ger gar.
Mit der Harf und mit der Flöte,
Die beleben jedes Wort,
Ruhn am Saum der Abendröthe
Meine beiden Engel dort,
Und singen ihres Vaters Lieder fort und fort.
Laßt den Ton herniederklingen,
Der nicht sei der Welt bewußt,
Meinen Herzen Muth zu bringen,
Einen Trost der Mutterbrust,
Und euern nachgelassnen Brüdern Jugendlust!