Die allegorischen Freier.

Der Jäger.         Wehe, Windchen!
                    Belle Hündchen!
                    Wald, thu auf dein Friedensreich!
                    Denn dem Hirsche,
                    Den ich pirsche,
                    Ist kein andres Mädchen gleich.
Der Vogelsteller.  Amors Ruthen
                    hegen Gluthen,
                    Die versengen, was sich naht.
                    Vogel, siehe!
                    Vogel, fliehe!
                    Siehst du, Herz, es ist zu spat.
Der Fischer.       Schöne schnelle
                    Goldforelle,
                    Mit der schmeidigen Gestalt!
                    Nicht am Angeln
                    Lass' ich's mangeln,
                    Warum bist du stumm und kalt?
Der Zitterspieler. Schöne Töne,
                    Süße Grüße,
                    Spiel ich gern im Mondenglanz;
                    Meine Zitter
                    Ging in Splitter,
                    Und mein Herz ist nicht mehr ganz.
Der Gärtner.       Gartens Grüne,
                    Meine Bühne,
                    Voll von Blumen aller Art;
                    Möcht' es glücken,
                    Dich zu pflücken,
                    Liebesrose jung und zart!
Der Ritter.        Meine Waffen,
                    Die sich straffen,
                    Dürsten heut nicht Feindesblut;
                    Schöne Beste,
                    Nimm auf's Beste
                    Mich in deine stille Hut!
Der Tod.          Alle fragen,
                   Alle wagen;
                   Wer das Glück hat, holt die Braut.
                   Komm, mein Bräutchen,
                   Komm, mein Beutchen!
                   Kämmerlein ist kühl gebaut.