21.
Vom nagenden Jahrhundert unvernichtet,
Gehalten von der Vorzeit derber Kitte,
Steht eine Burg in waldiger Hügel Mitte,
Die von vergangner Herrlichkeit berichtet.
Sie ist, aus kräftigem Gestein geschichtet,
Ein hohes Fußgestell, auf dessen Tritte
Ein Bild der Vorwelt steht voll edler Sitte
Als lebende Bildsäule aufgerichtet,
Der Ritter von der Burg! Kommt laßt uns wallen
Zu sehn den festen aus den festen Mauern,
Der erst lebendig macht die todten Hallen.
Mög' er so lang' als seine Wälle dauern,
Und, wenn einmal das edle Bild soll fallen,
Brech' unter ihm das Postament mit Schauern