An die Sonne.

In deinem Namen rreu' ich mich,
  Daß endlich du, o Sonne, dich
  Entschließest neu zu scheinen.
  Wir wußten, da so wundersam
  Die Trübe gar kein Ende nahm,
  Nicht was wir sollten meinen.
Sternkund'ge gaben uns Bericht,
  Daß sie aus deinem Augenlicht
  Beobacht' hätten Flecken.
  Wir dachten in der Regenzeit:
  Mag sie vielleicht aus Eitelkeit
  Sich dieserhalb verstecken?
Wenn nun die Flecken nehmen zu,
  Wird sie 'mal eines Morgens fruh
  Kohlschwarz zum Vorschein kommen.
  Da kommst nach langer Wolkennacht
  Du so hervor in lichter Pracht,
  Die Furcht ist uns benommen.