Kommt zu meinen Musikanten,
Lauter Himmelsanverwandten
Die sich draußen Vögel nannten,
Bis wir hier in's Haus sie bannten.
Einer war draußen der scharfe;
Er hütet mir dort die Harfe.
Der liebte süßes Geschnarre;
Er klimpert an der Guitarre.
Ein dritter
Schlüpft in die Zitter,
Und guckt durch's Gitter.
Einer ist in's Horn gekrochen,
Und hat daraus hervor gesprochen.
Einer lauscht in der Geigen;
Wenn du dich hin willst neigen,
So hörest du sein Schweigen
Einer schläft in der Flöte,
Willst du ihn munter machen?
Bei der Abendröthe
Wird er von selbst erwachen.
Hier stecken viere
In dem Klaviere
Die Nachtigall allein
Hat sich den schönsten Käfig ausersehen,
Sie wollte nicht hinein
In Instrumente wie die andern gehen,
Sie ist zum Rosenmunde
Der Lieb' hineingeflogen,
Da sitzet sie zur Stunde
Und brütet auf Gesanges goldnen Wogen.
Aller Instrumente Klingen,
Aller Vogelkehlen Ringen,
Einen Wirbel will es schlingen,
Und die Nachtigall in Mitte fassen,
Um mit allen ihren Schwingen
Sie zu heben, sie zu bringen
Hoch empor, um dort aussingen
Sich die Lieb' an Gottes Thron zu lassen.