Die Reiche der Natur (1)

             1.

Drei Reiche weiß ich der Natur,
  Die sind genau getrennet;
  Sie anzusehen braucht man nur,
  Daß man sie leicht erkennet.
Das Steinreich und das Pflanzenreich,
  Das Thierreich ist das dritte;
  Die sehen keins dem andern gleich,
  Hat jedes eigne Sitte.
Das vierte Reich der Erdenwelt,
  Es ist der Mensch, der freie;
  Um diesen ist es nicht bestellt,
  Wie um die andern dreie.
Kraft seiner Freiheit, aus dem Reich,
  Das ihm ist zugefallen,
  Kann er sich halten auch zugleich
  Zu den drei andern allen.
Der Mensch ist einzeln das und dies,
  Von Steinen und von Pflanzen,
  Am meisten wohl vom Thier gewiß,
  Und Mensch allein im Ganzen.