Die Früchte und die Traube.

Wie vielfarbiges Edelgestein
  Auf smaragdener Schale
  Unter'm Deckel von Saphyrschein,
  Glänzen die Frücht im Thale.
Sie alle sind Halbedelgestein,
  Triüb' undurchsichtig im Grunde;
  Ganz klar im Aug' ist die Traibs allein,
  Und zerschmelzend im Munde.
Alle sind wie der Granatenkern
  Proserpina's, erdtheilhaftig,
  Und dem olympischen Tische fern,
  Nur die Traub' ist nektarsaftig.
Jede andere Erdenkost
  Dämpft Geistes Himmelsfunken;
  Nur die Traub' ist gegessner Most,
  Noch eh' sie als Most wird getrunken.
Da das Trinken viel edler ist,
  Und Essen im Werth muß sinken;
  D wüchsen mir Trauben zu jeder Frist,
  Um auch mein Essen zu trinken!