Tritt der Verstand zur Polizei,
Und bittet um einen Schergen:
Warum macht ihr das Land nicht frei
Von Riesen und von Zwergen?
Hier in der Stadt
Man Ruh zwar hat,
Allein es ist doch einerlei,
Sie sitzen draußen auf Bergen.
Geht der Verstand und geht der Scherg,
Mit ihnen geht noch einer,
Der die zwei draußen auf dem Berg
Abhobeln soll, ein Schreiner.
Wenn sein wollt ihr
Geduldet hier,
So mußt du größer werden, Zwerg,
Und, Riesin, du viel kleiner.
Wird aufgespannt die Hobelbank,
Darauf gespannt die beiden;
Der Zwerg lacht sich vor Lust halb krank,
Die Riesin will's nicht leiden;
Allein sie muß.
Mit Hand und Fuß
Schnürt sie der Scherg an ohne Wank,
Und nun beginnt das Schneiden.
Da wird der Zwerg so ausgereckt,
Daß er wird dünn wie Spinnen;
Da wird die Riesin so gezeckt,
Daß ihr vergehn die Sinnen.
Der Schreiner schnitzt,
Bis alles schlitzt;
Wie nun die beiden sind verreckt,
Wird der Verstand es innen.
„Es war für sie zu schwer die Prob',
Und sie sind dran verschieden;
Nun werden sie mich doch, Gottlob,
Nicht ärgern mehr hienieden.
Nehmt sie hier ab,
Schnell in ein Grab!
Ihr zwei Gesellen kraus und grob,
Ich wünsch' euch ewigen Frieden.“