Und als er mich nach Haus getragen

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Und als er mich nach Haus getragen brachte,
  Vernahm sein Weib mit Staunen die Geschichte,
  Die er mit kurzen Worten kund ihr machte.

Sie freute sich noch mehr an meinem Lichte,
  Als an des Mannes hell geword'nen Augen,
  Die auch vorkamen unter dem Berichte.

Sie fing als Kenn'rin an mich zu beaugen
  Und machte ihre Rechnung, wozu schicklich
  Ich ihr und dem Hauswesen möchte taugen.

Es waren die Aussichten recht erquicklich,
  Als ihrem lieblichen Gedankenspiele
  Den Todesstreich der Mann gab augenblicklich.

Er sagt' ihr trocken an, worauf er ziele,
  Mich nämlich, wie ich wäre, zu verwenden
  Zu einem Knopf an seines Hammers Stiele.

Da sollt' ich alle Straßenpflastrer blenden
  Mit meiner hellen Strahlen Ueberschwange.
  Ich hatte nichts dagegen einzuwenden.

Er langte schon nach Bohrer, Feil' und Zange,
  Sammt anderm nöthigen Geräth, und eilte
  An's Werk zu gehn; da sprach das Weib, die Schlange;

Sie sprach, indeß ihr scharfer Blick mich feilte:
  Um einen Stein, wie den, wär#s Schad' und Jammer,
  Wenn man in einen Hammerstiel ihn keilte,

Man stöhle dir den Stein mitsammt dem Hammer;
  Denn solch ein Stein, wie der, für den ich diesen
  Erkenn', ist jeder bösen Gier Entflammer.

Da blickte ich, den sie so schlimm gepriesen,
  Ihr in die Augen und ich fand bestätiget
  Ihr Wort darin, da sie die Gier mir wiesen.

Doch sie fuhr fort zu sprechen, unersättiget: