Und als sich draußen gekühlt die Luft,
Trat ich wie neubelebt aus der Gruft,
Ließ meinen kleinen Kahn vom Stapel,
Und war am Abend in Neapel.
Napoletanische Lieder.
1.
Auf der Magdalenenbrücke,
Wo Neapels kleiner Fluß
Sich zum großen Golfo windet,
Steht Sankt Jannarius.
Und, die schöne Stadt im Rücken,
Die zu schirmen sein Beruf,
Wendet er den steingehaunen
Finger auf nach dem Vesuv,
Ihn bedränend, daß er schone
Mit dem Aschenregenguß
Diese Stadt, die schutzbefohlne
Des Sankt Jannarius.
2.
Groß ist das Königreich und hehr
Beider Sicilien,
Ein Volk, getrennt von einem Meer
In zwei Familien.
Du Land, du bist mein Vaterland,
Napoletanisches!
O Eiland, du bist mir verwandt,
Sicilianisches!
Du stehst vor Napel, o Vesuv,
Du flammenhauchender!
Und das ist drüben dein Beruf,
Aetna, du rauchender!
Laßt ungestört an eurem Fuß
Wohnen die Euigen,