Alle Geister, welche danken¶

Alle Geister, welche danken
  Euren Weisen einen Strahl,
  Treten mit euch in die Schranken,
  Rufen Sieg auf euren Stahl.
Alle Dichter, vom Homeros
  Bis zum jüngsten, der hier singt,
  Harren, daß ein neuer Hetos
  Ihrem Lied entgegenspringt.
Wenn man bei Olympia
  Hätt die neue Siegesfeier,
  Wird die alte dor'sche Leier
  Pindaros neu spannen da.
Denket, daß ihr einst gesiegt,
  Als ihr ehrtet ird'sche Götter,
  Und daß der für euch nun kriegt,
  Der vom Himmel sieht die Spötter.
Seine Glocke maß verstummen,
  Wo man von Moscheen ruft.
  Leise maß sein Priester summen:
  Gottes Sohn erstand der Gruft.
Soll die Sonne sich verdunkeln,
  Die dem heil'gen Grab entstiegen?
  Laßt ob eurer Andacht Wiegen
  Nicht den fremden Halbmond funkeln!
Eure Tempel sind geschändet,
  Eure Weiber in der Schande,
  Eure Ehre ist verpfändet;
  Löst euch mit dem Schwert vom Pfande!
Seht! die Fahne des Propheten
  Rollen-auf die Muselmanen:
  Wollt ihr nicht entgegen treten
  Unter eures Heilands Fahnen?
Sowahr das Kreuz die Welt besiegt,
  Sowahr der Mond der Sonn' erliegt;
  Sowahr, mit Gott und unserm Heiland!
  Macht frei dies Land und jedes Eiland!
Alle Geister, welche danken¶

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