Ritornelle V. 47-54

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          47. Der Gastfreie.

Sprecht ein, doch bleibt drei Schritte mir vom Tische!
  Das angeschnitt'ne Brod hier laßt mir liegen,
  Und schneidet auch nicht an dort jenes frische!

              48. Winterlich.

Wenn es ist kalt und wir das Feuer schüren,
  Da raucht es um die Köpfe diesen Jungen;
  Vom Rauch ist g'nug, vom Braten nichts zu spüren.

                49. Zur Jagd.

Blume vom Rohre!
  Geht auf die Jagd mit eurem Jagdgewehre,
  Und schießt ein Vögelchen der Jungfer Lore.

             50. Zur Feldarbeit.

Blüthe der Kressen!
  An jedem Tag zur Bigne, und zur Bigne!
  Und wann es Abend ist, wird nicht gegessen.

      51. Paradiesesspeise.

Blüthe vom Reise!
  Zucker und Maccaroni, Butter und Käse,
  O welche schöne Paradiesesspeise.

  52. Der Bignerol an seine Künftige.

O Traubendolde!
  Padrona sollst du sein und Bignerola,
  Denn deine Schönheit steht mir über'm Golde.

        53. Das Wickelkind.

O Traubendolde!
  Dein Wickelbändchen waren weiche Winde,
  Dein Wickelkissen Sonne sammt dem Monde.

        54. Ländliche Schönheit.

Schwarz ist dein Auge gleich dem Pfefferkorne,
  Roth deine Wange wie vom Bluth der Rüben,
  O von der Mutter mir zur Lust Geborne!