Wilder Sommer.

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An dem Himmel Wolkenwogen,
  Windesbrausen in dem Wald,
  Dabei bin ich auferzogen,
  Dieses ist mein Aufenthalt;
  Solchen Sommer liebt mein Sinn,
  Weil ich selbst ein solcher bin.
Wenn die Sonne aus dem Blauen
  Ungedämpft hernieder blickt,
  Kann ich frei nicht aufwärts schauen,
  Weil der Glanz mich niederdrückt.
  Fragend sieht das Licht mich an,
  Warum ich nur trauern kann?
Aber wenn in Waldesblättern
  Sturmes Ahnung flüsternd wacht,
  Sich der Himmel regt zu Wettern,
  Und der Donner furchtbar lacht;
  Richt' ich meines Auges Blitz
  Kühn nach dem aus Wolkenritz.
Tag für Tag ein Regenbogen
  Ueber meine Flur gespannt!
  Komm ich drunter hergezogen,
  Träufelt's auf die heiße Hand;
  Und mein Auge labt das Licht,
  Das aus Himmelsthränen bricht.
Nicht auf regungslosen Feldern
  Schäfer, der die Flöte spielt!
  In den lauten Eichenwäldern,
  Wo der Schütz nach Blute zielt,
  Wo der Falk noch kreischen kann,
  Flieg' ich meine Falkenbahn.
Darum bin ich dir gewogen,
  Dir vor allen, Heimathland;
  Kühl im Wald mich auferzogen
  Hast du, nicht im Sonnenbrand;
  Was mich wiegen kann in Ruh,
  Sturm und Wolken schenkest du.