An die Musen.

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Daß ich nicht kann stehen,
  Ist durch euch geschehen,
  O so nehmt mich nun;
  Und in euch versenket,
  Tief aus euch getränket,
  Laßt mich in euch ruhn.

      An die Musen.

Kommt Schwestern, helft mir reimen
  Von meinen Lieblingsbäumen
  Von meiner Lieblingsflur!
  Die Blümchen in dem Garten
  Und alle Gräschen warten
  Auf euer Loblied nur.
Von einem zu dem andern
  Laßt uns noch einmal wandern,
  Und jedes uns besehn;
  Was wir dabei gefühlet,
  Getändelt und gespielet,
  Soll flink in Liedchen stehn.
Die soll der Reisewagen
  Mit uns von dannen tragen,
  Fern, fern, in fremdes Land,
  Wie Bilder, die dem Helden
  Von seinen Schlachten melden,
  Die er mit Glück bestand.
Und wenn sie gleich nicht reden
  Von blutbespritzten Fehden,
  Von Riesen himmelhoch;
  Von purpurrothen Lippchen,
  Und von geschlagnen Schnippchen
  Erzählen sie uns doch.
Und wenn auch nicht von Siegen,
  Die ich in meinen Kriegen
  Auf dieser Flur erstritt,