Erkaufen meines Sohnes, der fern

Erkaufen meines Sohnes, der fern
Jetzt der Gefahr, herbei wird eilen,
Mit seinem Vater sie zu theilen.

                 Der erste.

Ich habe keinen; Gott sei Dank!
Ich bin nur für mich selber krank,
Und für die Stadt im Allgemeinen.
Wo ist dein Sohn?

                Der andre.

                     Ich sah als einen
Der Rettungsboten fort ihn gehn,
Und wünscht' ihn nimmer hier zu sehn!

                Der erste.

Wie? wenn er Rettung bringt uns allen!

                Der andre.

Und seine Augen in Gefahr!

                Der erste.

Macht denn so eigensüchtig gar
Den Menschen irdisch Wohlgefallen!

                Der andre.

Du weißt nicht, wie sein Aug' ist klar!

                Der erste.

So klar wie dort die Morgensonne?
Sieh! die emporsteigt wie zur Wonne
Ob jener Berge Dankaltar!

                Der andre.

O horch, was für ein Schrei das war!

                Der erste.

Ein Schrei, und wiederum ein Schrei!
Die beiden Boten ziehn herbei.

                Der andre.

Die Stimme hab' ich wohl vernommen
Von meinem Sohn; so wird er kommen!