Die Gasse giebt man ihnen frei

   Der erste (auf der Mauer).

Die Gasse giebt man ihnen frei;
Sie sind herein, sei unbeklommen!

          Der andre.

Nun hebt mir die Beklemmung an

          Der erste.

Da Rettung uns ist aufgethan!

          Der andre.

Wer weiß, was wir für Kund' empfahn!

   Der erste (herabsteigend).

Erwünschte! denn die Beiden nahn,
Nicht Staub des Kummers auf dem Haupt,
Alswie sie uns von hinnen gingen,
Von Kränzen ihre Stirn umlaubt,
Die sie als Unterpfand empfingen
Des Sieges, den kein Feind uns raubt.

          Der andre.

Wie hätt’ ich gern dir das geglaubt,
Wenn nicht mich meine Aengst’ umfingen!

          Der erste.

So glaub's der Stadt, die jung und alt
Mit ihnen freudetrunken wallt,
Weil sie die Kunde schon empfingen.

Die beiden Bogen, begleitet von den
Obrigkeiten und dem Volk der Stadt,
treten auf.

          Der erste Bote.

So ist es, liebe Bürger, wie wir sagen.

               Volk.

Sagt's uns noch einmal! sagt's uns tausendmal.

          Der andre Bote.

Er hat die Hand in unsre Hand geschlagen,
Und seine Hand ist sicher, wie sein Stahl.

                Volk.

Gebt uns die Hand! daß wir sie Alle drücken,
Die Stelle küssen, wo der Handschlag ruht!