Stand Josua, der Feldherr, Sohn des Nun

Stand Josua, der Feldherr, Sohn des Nun,
Den Stämmen und Geschlechtern Israel's
Die Lande theilend, und die Loose werfend
Zu ewig einzunehmendem Besitz;
Und jenem Heiligthum, dem wandernden,
Das vierzig Jahr gezogen durch die Wüste,
Wies er zuerst die feste Stätt' hier an,
Und fest hier stand dreihundert Jahr die Lade,
Bis sie gefallen in der Feinde Hand
Am Unglückstag, an dem hier Eli fiel.

                   Eleasar.

Und soll die uns zurückeroberte,
Inzwischen meiner Hut vertraute, nicht
Zu ihrer Ruhstatt glorreich wiederkehren?
Dich frag' ich nochmals, wie ich oft gefragt:
Wann willst du her die Lade bringen lassen,
Wo halbzerfallen ihre Hütte steht,
Und dieser Stuhl, auf dem ihr Priester saß?

                    Samuel.

Laß, Eleasar, auf dem Stuhl mich ruhn!
Das Bergaufsteigen hat mich angegriffen.
Nur schwebend ruh' ich, denn der Stuhl ist morsch.
O Eleasar, Silo ist entweiht,
Und keine neue Weihe soll's empfahn,
Die einem neuen Ort ist vorbehalten,
Den seiner Zeit der Herr anzeigen wird.
Zeitweilig hüt' indessen du der Lade,
Wie ich auf diesem Stuhl zeitweilig sitze.
Zu fallen, Eleasar, fürcht' ich selbst,
Wie Eli fiel, denn meine Söhne thun,
Wie Eli's thaten, Uebles vor den Auge
Jehova's, die das Böse nie verzeihn,
Auch an den Kindern des Erwählten nicht,
Den um der Kinder Sünden willen er
Wird mit verwerfen.