Die mich hat am Fädchen

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Die mich hat am Fädchen
  Stehet auf der Grenze still
  Zwischen Kind und Mädchen,
  Und ist Beides, was sie will.
Wie es eben dienen
  Mag am besten ihrem Plan,
  Legt sie sich die Mienen
  Von dem ein' und andern an.
Aus dem einen immer
  Leis in's andere Gebiet
  Spielt sie, wie ein Schimmer
  Durch bewegte Zweige flieht.
Mädchenhast und kindlich,
  Wie sie mir sich zeigen mag,
  Mir unüberwindlich
  Blieb sie bis auf diesen Tag.
Kindischer Geberde
  Dich zu necken scheint sie dort;
  Dann den Muth zur Erde
  Schlägt sie mit erwachs'nem Wort.
Wenn du sie willst nehmen
  Für ein Kind, wie sie sich giebt,
  Wird sie dich beschämen,
  Wenn's ihr klug zu sein beliebt.
Wenn du sie zu fassen
  Nun beim Ernste denkst mit Glück,
  Zieht sie sich gelassen
  In den kind'schen Scherz zurück.