Sonnenpalast.

Daß ich solch ein Häuschen hätte,
  Wie die Windmühl oben steht.
  Die, nicht wechselnd ihre Stätte,
  Doch nach jedem Wind sich dreht.
Daß ich so mein Häuschen drehen
  Möchte, nach dem Winde nicht,
  Sondern immer um zu sehen
  Dir, o Sonn', in's Angesicht!
Daß ich von dir würd' am Morgen
  Mit dem ersten Stroh! erquickt,
  Und der letzte noch verborgen
  Mir am Abend zugeschickt!
Doch wer hat zum Eigenthume
  Sich so schönes Haus erfleht,
  Wie die himmelhohe Blume,
  Die sich nach dem Lichte dreht?
Welch ein Fürst wohnt gleich dem Wurme
  Auf der Sonnenblume Blatt,
  Der vom goldgezackten Thurme
  Stets die Sonn' im Auge hat!