Sonett im Thale.

Du stilles Thal, in deinem Schooß allein
  Kann ich der wahren Himmelsruh genießen,
  Und deine dichtgedrängten Büsche schließen
  Mich mit mir selbst in ein Elysium ein.
Wie, überglänzt von sanften Abendschein,
  Hier deines Baches Fluih durch bunte Wiesen,
  Fühl' ich mein Dasein still und heiter fließen,
  Und keines Wunsches Woge mischt sich ein.
Hier lockt den ruhig eingewiegten Blick
  Mir keiner blauen Berge Hoffnungsgipfel
  Auf Sehnsuchtsflügeln in die Fernen hin;
Ihn hält die stille Gegenwart zurück,
  Ich schaue ruhig in die nahen Wipfel,
  Und freue mich, und fühle, daß ich bin.