Hainbuchenlaube.

O Laub', in der ich manchen Tag
  Des Denkens und des Dichtens pflag,
  Wer denkt in dir und dichtet,
  Nun dich der Herbst gelichtet?
Sonnstrahlen die das Laub gelüpft,
  Zaunkön'ge die im Strauch geschlüpft,
  Sahn still mir ab vom Mund
  Den Klang im Herzensgrunde.
Der alte Pächter ging vorbei,
  Und wußte nicht was mit mir sei,
  Wie über'n Zaun er guckte,
  Und dann sich seitwärts duckte,
Ich aber, was mir Feld und Hain
  Und ihre Geister gaben ein,
  Von Leben und von Lieben,
  Hab' sieh hier aufgeschrieben.
Sie haben gern mit mir verkehrt,
  Mich was sie wußten hier gelehrt;
  Nun ich von hier muß kehren,
  Wen werden sie es lehren?
Sie werden, wenn in Winternacht
  Sie sich was neues ausgedacht,
  Herkommen mich zu suchen
  In dieser Laub' Hainbuchen.
Und wenn sie da nicht finden mich,
  So werden sie verbinden sich
  Zu Tanz und Musiziren
  Und Glanzirrlichteliren.
Dann spricht der Pächter, wo er lauscht,
  Und sieht und hört wie? stimmt nnd rauscht:
  Der lange Herr, ich glaube,
  Spalt in der Buchenlaubr.